„Schenkt Schnute die Freiheit“ – Berliner Bärenbündnis demonstrierte anlässlich des Bärengeburtstages vor Bärenzwinger

17.01.2014 – Heute haben Aktivisten des Berliner Bärenbündnisses erneut vor dem historischen Bärenzwinger im Köllnischen Park (Berlin Mitte) für die Umsiedlung der Stadtbärin „Schnute“ in eine artgemäße Umgebung demonstriert. Anlässlich Schnutes bevorstehenden 33. Geburtstages forderten sie: „Schenkt Schnute endlich die Freiheit“.

Tierschützer des Berliner Bärenbündnisses haben heute erneut vor dem Berliner Bärenzwinger für die Umsiedlung von Bärin „Schnute“ in eine Auffangstation demonstriert. Anlass war der bevorstehende 33. Geburtstag der letzten Stadtbärin „Schnute“, am 18.01.2014. Nach dem Tod von Bärentochter Maxi, im August 2013, waren Experten zu dem Schluss gekommen, dass eine Umsiedlung der letzten Bärin „Schnute“ in eine Auffangstation möglich sei. Mehrere Auffangstationen boten die kostenlose Aufnahme des Tieres an. Dennoch ist seither nichts geschehen, moniert das Berliner Bärenbündnis.

Daher demonstriertne Mitglieder des Bündnisses heute erneut vor dem Zwinger. Drei Aktivisten hielten sich Augen, Ohren und Mund zu, um darauf aufmerksam zu machen, wie der Bezirk Mitte mit selbst verursachtem Tierleid umgeht: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.

Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnisses, ist empört über das Verhalten der politisch Verantwortlichen: „Weder die Öffentlichkeit noch Tierschutzorganisationen werden darüber informiert, welche Planungen es für Schnutes Lebensabend gibt. Wir haben den Eindruck, dass der Stadtrat auf Zeit spielt und darauf wartet, dass auch Schnute im Zwinger stirbt. Aber das werden wir nicht hinnehmen.“
Das Berliner Bärenbündnis fordert, dass sofort nachdem „Schnute“ ihre Winterruhe beendet hat mit dem Boxentraining, welches Voraussetzung für einen Transport ist, begonnen wird.
„Wir halten es für notwendig, dass man unabhängige Experten miteinbezieht, um sicherzustellen, dass das Boxentraining so schnell, effektiv und schonend wie nur möglich abläuft“, so Klippstein, „es muss endlich dafür gesorgt werden, dass Schnute zumindest die nächste Winterruhe in der artgemäßen Umgebung einer Auffangstation genießen kann.“

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