Aktion vorm Berliner Rathaus Mitte

Vor dem Rathaus Mitte in Berlin präsentierte heute (15.11.2012) Bezirksbürgermeister Dr. Hanke auf einer großen Tafel seinen traurigen Haushaltsplan. Es drohen Einsparungen und Schließungen bei Spiel- und Sportplätzen, Schulen, Jugendeinrichtungen, Seniorenfreizeitstätten und Bibliotheken. Geld gibt es nur für die quälerische Haltung zweier Braunbären im Bärenzwinger (Köllnischer Park, Berlin Mitte). Hinter der Maske des Dr. Hanke verbarg sich ein Aktivist des Berliner Bärenbündnis. Das Bündnis fordert die Umsiedlung der Zwingerbären in eine Auffangstation. Dadurch würde der Bezirk nicht nur den Tieren helfen, sondern auch jährlich 91.463 Euro einsparen.

Obwohl zwei Bärenauffangstationen die kostenlose Übernahme von Schnute und Maxi angeboten haben, hat der Bezirk Mitte dies bislang immer abgelehnt. Dabei würde die Umsiedlung nicht nur den Tieren zugute kommen, sondern auch den Berliner Bürgern. Denn der Unterhalt des Zwingers kostet den Bezirk jährlich 91.463 Euro, Geld das dringend für andere Einrichtungen und Projekten gebraucht wird.
Der Berliner Bezirk Mitte hat Millionenschulden angehäuft. Seit Juli gilt eine Haushaltssperre für das Bezirksamt Mitte.

Darauf hat heute das Berliner Bärenbündnis vor dem Rathaus Mitte aufmerksam gemacht. Ein als Bezirksbürgermeister Dr. Hanke maskierter Tierschützer hielt den traurigen Haushaltsplan des Bezirks hoch. Drohende Einsparungen und Schließungen bei Spiel- und Sportplätzen, Schulen, Jugendeinrichtungen, Seniorenfreizeitstätten und Bibliotheken. Geld gibt es nur für die quälerische Haltung von Schnute und Maxi.

Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnis, ist mit dem Verlauf der heutigen Aktion sehr zufrieden: „Die Passanten und die Besucher des Rathauses waren entsetzt zu hören, dass der Bezirk bei Jugend- und Senioreneinrichtungen den Rotstift ansetzt, aber Geld für eine nicht artgerechte Bärenhaltung ausgibt. Die Verantwortlichen sollten sich vor Augen führen, dass unter ihrer Politik nicht nur die zwei Tiere leiden, sondern auch wahlberechtigte Berliner Bürger.“

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