16.10.2013, Berlin. Seit Jahren kämpfen Tierschützer für die Schließung des historischen Bärenzwingers im Köllnischen Park (Berlin Mitte) und für eine Umsiedlung der dort lebenden Braunbären in eine Auffangstation. Im Jahr 2012 schlossen sie sich schließlich zum „Berliner Bärenbündnis“ zusammen.
Von der Bezirksregierung Berlin Mitte wurde eine Verbringung der Braunbären Maxi und Schnute in eine artgemäße Umgebung lange Jahre ohne Angabe von stichhaltigen Gründen abgelehnt. Im Sommer diesen Jahres hieß es schließlich die Tiere seien zu alt und nicht mehr transportfähig. Am 23. August diesen Jahres starb Bärin Maxi im Alter von 27 Jahren schließlich in eben dem Zwinger, in dem sie ihr ganzes Leben fristen musste.
Nun wurde laut aktuellen Medienberichten ein neues Gutachten über den Gesundheitszustand von Bärin Schnute angefertigt. Aus diesem soll hervorgehen, dass die Bärin transportfähig ist.
Das „Berliner Bärenbündnis“ fordert von Stadtrat Spallek nun endlich zu handeln. Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnis, erklärt: „Wir erwarten, dass Schnute jetzt schnellst möglich in eine Auffangstation gebracht wird, wo sie ihren Lebensabend in artgemäßer Umgebung genießen kann.“
Mehrere Stationen hatten bereits die kostenlose Aufnahme der Berliner Bären angeboten. „Sollten die Verantwortlichen jetzt nicht endlich zum Wohl des Tieres handeln, dann müssen sie sich auf massive Proteste einstellen“, so Klippstein abschließend.
Berlin, 30.07.2013. Wer den Berliner Bärenzwinger in Berlin-Mitte besucht, dem bietet sich ein trauriges Bild. Bärin „Schnute“ läuft monoton immer wieder die gleiche Bahn ab und macht sich wiederholende, kreisende Bewegungen mit dem Kopf. Und auch Bärin „Maxi“ dreht den Kopf und mitunter auch den ganzen Körper in immer gleicher Weise.
Stereotypien nennen Tierärzte diese sich wiederholenden, unveränderten Muster von Verhaltenselementen ohne erkennbares Ziel. Stereotypien gelten als Verhaltensstörungen, sie entstehen, wenn Wildtiere nicht artgerecht gehalten werden. Juristisch gelten solche Verhaltensstörungen als Ausdruck erheblichen Leidens.
Ein Tierhalter, der einem Tier erhebliche Leiden zufügt, begeht nach dem Tierschutzgesetz eine Straftat – und ein Amtsveterinär, der dies nicht verhindert, ebenfalls. Und genau das hat der Leiter des Veterinäramts Mitte nach Ansicht des Berliner Bärenbündnisses getan.
Stefan Klippstein, Sprecher des Bärenbündnisses, erklärt: „Der Leiter des Veterinäramtes ist nach eigenen Angaben seit rund 12 Jahren für die Berliner Bären zuständig. Nachweislich ist er seit über fünf Jahren regelmäßig auf die miserablen Haltungsbedingungen und die Verhaltensstörungen der Tiere hingewiesen worden. Doch er hat keine Maßnahmen ergriffen, die geeignet gewesen wären, weitere Leiden der Tiere zu verhindern. Das wäre aber, ohne jeden Ermessensspielraum, seine Pflicht gewesen.“
Angebote verschiedener Bärenauffangstationen, die Tiere kostenlos zu übernehmen und ihnen ein artgemäßes Leben zu bieten, wurden nicht angenommen.
Das Berliner Bärenbündnis hat daher bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen den Leiter des Veterinäramtes wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstattet. Zudem fordert das Bündnis, die Ergebnisse der veterinärmedizinischen Begutachtung von Maxi und Schnute öffentlich zu machen. „Es kann nicht angehen, dass bei einem so kontrovers diskutierten Thema, das vielen Menschen am Herzen liegt, kein schriftlicher Bericht vorgelegt wird“, so Klippstein, „eine solche Intransparenz seitens der Behörden erweckt den Eindruck, dass hier weitere Versäumnisse verheimlicht werden sollen.“
]]>Berlin, 17.07.2013. Der Bärenzwinger im Köllnischen Park (Berlin-Mitte) wurde im Jahr 1939 errichtet. Bis heute werden in der historischen Anlage zwei Braunbären, Maxi und Schnute, als lebende Wappentiere gehalten.
Seit Jahren fordern Tierschutzvereine aus ganz Deutschland die Beendigung der nicht artgerechten Haltung. Seit über fünf Jahren liegen dem zuständigen Bezirk Berlin-Mitte Angebote von spezialisierten Bärenauffangstationen vor, die sich bereit erklärt haben, die Tiere kostenlos zu übernehmen, um ihnen ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Doch bislang wurde eine Umsiedlung der Tiere vom Bezirk immer abgelehnt.
Erst nachdem sich im letzten Jahr verschiedene Tierschutzvereine zum „Berliner Bärenbündnis“ zusammenschlossen und massiv Druck auf die politisch Verantwortlichen machten, kam etwas Bewegung in die Angelegenheit. Es wurde beschlossen, die Angebote zu prüfen und die Bären auf ihre Transportfähigkeit zu untersuchen. Heute gab Bezirksbürgermeister Hanke (SPD) das offizielle Ergebnis der Untersuchung bekannt. Demnach sollen Maxi und Schnute in so schlechter körperlicher Verfassung sein, dass der Bezirk einen Transport ablehnt.
Die Tierschützer des Berliner Bärenbündnisses sind darüber sehr betroffen und auch wütend. Stefan Klippstein, Sprecher des Bündnisses, erklärt: „Hätte der Bezirk früher gehandelt, würden Maxi und Schnute jetzt in einem großen naturnahem Gehege leben und ihren Lebensabend in Würde beschließen. Doch die jahrelange Verzögerungstaktik scheint zur Folge zu haben, dass die beiden Bären jetzt bis zu ihrem Ende in dem Zwinger dahinvegetieren müssen.“
Das „Berliner Bärenbündnis“ hat angekündigt, die Unterlagen der veterinärmedizinischen Untersuchung gründlich prüfen zu wollen. „Wir erwägen rechtliche Schritte gegen den Amtsveterinär“, so Klippstein. „Angesichts des miserablen Zustands der Tiere und der offensichtlichen Verhaltensstörungen werten wir sein jahrelanges Nichteinschreiten als Beihilfe zur Tierquälerei.“
Das „Berliner Bärenbündnis“ ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen aktion tier e. V., Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, animal public e. V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e. V., Deutsches Tierschutzbüro und Tasso e. V.
Ihr Ansprechpartner: Stefan Klippstein, Pressesprecher Berliner Bärenbündnis, Tel.: 030-303663944, Mobil: 0176-84720965 ([email protected])
]]>Heute ist die Braunbärin Maxi 27 Jahre alt geworden. Jedes Jahr nehmen selbsternannte „Bärenfreunde“ ihren Geburtstag zum Anlass, um am Bärenzwinger zu feiern und gemeinsam „Happy Birthday“ zu singen. Heute war auch das Berliner Bärenbündnis, ein Zusammenschluss verschiedenster Tierschutzorganisationen, vor Ort. Unter dem Motto „Schenkt ihnen endlich die Freiheit“ demonstrierten die Tierschützer für eine Umsiedlung von Maxi und Schnute in eine Bärenauffangstation. Kurzfristig haben die „Bärenfreunde“ die „Feier“ abgesagt als sie die Tierschutzdemonstration vor dem Bärenzwinger sahen.
Der Bärenzwinger im Köllnischen Park (Berlin Mitte) wurde im Jahr 1939 errichtet. Bis heute werden in der historischen Anlage zwei Braunbären, Maxi und Schnute, als lebende Wappentiere gehalten. Sie fristen in dem Zwinger ein elendes Dasein. Aus sicherheitstechnischen Gründen sind sie täglich über 14 Stunden auf wenigen Quadratmetern eingesperrt, als Auslauf dienen zwei winzige Betonplattformen, mit ein paar Ästen und Autoreifen.
Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnisses, war heute vor Ort. Er ist mit der Aktion sehr zufrieden „Als die „Bärenfreunde“ uns vor dem Bärenzwinger sahen, wurde die Geburtstagsfeier kurzfristig abgesagt. Wir fordern die Bärenfreunde auf, sich endlich wie wahre Freunde zu verhalten und mit uns gemeinsam für die Umsiedlung von Maxi und Schnute in eine Auffangstation zu kämpfen. Erst wenn die beiden Bären unter artgerechten Bedingungen leben dürfen, gibt es Anlass zu feiern.“
]]>28.12.2012. Im Jahr 1939 wurde der Berliner Bärenzwinger im Köllnischen Park in Berlin-Mitte eröffnet. Bis heute werden in der historischen Zwingeranlage zwei Braunbären als lebendige Wappentiere gehalten. Seit Jahren kritisieren Tierschutzverbände die Haltungsbedingungen als nicht artgerecht. Aus sicherheitstechnischen Gründen sind die Bären 14 Stunden am Tag auf wenigen Quadratmetern eingesperrt, und auch ihr Auslauf besteht nur aus zwei winzigen Plattformen.
Im Oktober dieses Jahres schlossen sich verschiedene Tierschutzorganisationen zum Berliner Bärenbündnis zusammen. Gemeinsam forderten sie die Abgabe der Tiere in eine Auffangstation. Mit außergewöhnlichen Protestaktionen, wie der Besetzung des Bärenzwingers, sorgte das Bündnis für Schlagzeilen. Über 11.000 Menschen schickten über die Internetseite des Bärenbündnisses (/wp/aufrufe) eine Protestmail an den zuständigen Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte und forderten von ihm Freiheit für Maxi und Schnute.
Am 20.12.2012 beschloss die Bezirksverordnetenversammlung von Berlin-Mitte schließlich
auf Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, alle Abgabeoptionen für die Bären Maxi und Schnute zu prüfen. Auch stimmte die Versammlung für eine Befristung der neu ausgeschriebenen Tierpflegerstelle auf ein halbes Jahr.
Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnisses, begrüßt die Entscheidung: „Damit ist
endlich der Weg frei für eine Abgabe der Tiere. Maxi und Schnute können dann das nächste Weihnachtsfest schon in einem weitläufigen, naturnahen Gehege verbringen und dort einen richtigen Winterschlaf in einer Höhle halten .“
Das Berliner Bärenbündnis bekräftigt zudem sein Angebot, bei der Vermittlung der Tiere zu helfen und auch für Fragen rund um die Narkose und den Transport zur Verfügung zu stehen.
„Wie stehen im Kontakt mit anerkannten Auffangstationen. Diese haben die kostenlose Übernahme der Tiere angeboten“, so Stefan Klippstein. Auch für den Transport und die Narkose kennen die Tierschützer erfahrene Fachleute. „Das Berliner Bärenbündnis unterstützt das Bezirksamt gerne aktiv bei der Abgabe der Tiere“, so Klippstein abschließend.
Das “Berliner Bärenbündnis” ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen aktion tier e.V., Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, animal public e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V., Deutsches Tierschutzbüro und Tasso e.V.
]]>Heute Morgen haben Aktivisten des Berliner Bärenbündnisses das Dach des Bärenzwingers im Köllnischen Park besetzt. Mit dieser Aktion wollte das Bündnis auf die nicht artgerechten Haltungsbedingungen im Berliner Bärenzwinger aufmerksam machen. In der 1939 erbauten Anlage werden bis heute zwei Braunbären, Maxi und Schnute, gehalten. Den Tieren steht nur ein kleiner Auslauf auf zwei Betonplattformen zur Verfügung, alte Autoreifen und ein Planschbecken sollen gegen die Langeweile helfen. Rund 14 Stunden am Tag verbringen die Bären aus sicherheitstechnischen Gründen eingeschlossen in der nur wenige Quadratmeter messenden Innenanlage. Seit Jahren kritisieren Tierschutzorganisationen diese Haltungsbedingungen als nicht artgerecht. Im Oktober haben sie sich zum Berliner Bärenbündnis zusammengeschlossen, gemeinsam wollen sie eine Umsiedlung der Braunbären in eine Auffangstation erwirken. Mittlerweile haben zwei deutsche Bärenauffangstationen die kostenlose Übernahme von Maxi und Schnute angeboten. In beiden Stationen könnten die Tiere auf einem weitläufigen, naturnahen Areal leben und ihre natürlichen Verhaltensweisen wiederentdecken.
Bislang hat der Bezirk, Eigentümer der Tiere, jedoch einer Umsiedlung nicht zugestimmt. Aus Protest gegen die tierfeindliche Einstellung des Bezirks haben Aktivisten des Berliner Bärenbündnisses heute das Dach des historischen Bärenzwingers besetzt. Auf Schildern machten sie ihre Forderung deutlich: “Lasst die Bären frei.”
Inzwischen hat die Polizei die Dachbesetzung friedlich beendet. Stefan Klippstein, Sprecher des Bärenbündnisses, ist mit dem Verlauf der Aktion zufrieden: “Vielen Berliner Bürgern ist nicht bekannt, dass im Köllnischen Park zwei lebendige Wappentiere unter nicht artgerechten Bedingungen leiden müssen. Mit der Dachbesetzung ist es uns gelungen, auf dieses Tierschutzproblem aufmerksam zu machen. Wir hoffen, dass der Bezirk jetzt endlich einlenkt und die Tiere in eine Auffangstation gibt.”
Fotos von der Dachbesetzung können Sie bei uns anfordern.
]]>Seit Jahren kritisieren Tierschutzorganisationen die Haltung der Braunbären Maxi und Schnute im historischen Bärenzwinger (Köllnischer Park, Berlin Mitte) als nicht artgerecht. Umgeben von einer mit riesigen Eisendornen gesäumten Mauer, trotten sie auf zwei winzigen Plattformen auf und ab. Ein paar Schritte hin, ein paar Schritte zurück. Alu-Bierfässer, Autoreifen und eine Art Planschbecken sollen als Abwechslung dienen. Artgerecht sieht anders aus.
Nun haben sich die Organisationen zum Berliner Bärenbündnis zusammengeschlossen. Gemeinsam wollen sie die Umsiedlung der Bären in eine Bärenauffangstation erwirken. Dort könnten die Tiere auf einem weitläufigen naturnahem Areal ihren Lebensabend beschließen.
Obwohl zwei Bärenauffangstationen die kostenlose Übernahme von Schnute und Maxi angeboten haben, hat der Bezirk Mitte dies bislang immer abgelehnt. Dabei würde die Umsiedlung nicht nur den Tieren zugute kommen, sondern auch den Berliner Bürgern. Denn der Unterhalt des Zwingers kostet den Bezirk jährlich 91.463 Euro, Geld das dringend für andere Einrichtungen und Projekten gebraucht wird.
Der Berliner Bezirk Mitte hat Millionenschulden angehäuft. Seit Juli gilt eine Haushaltssperre für das Bezirksamt Mitte.
Darauf hat heute das Berliner Bärenbündnis vor dem Rathaus Mitte aufmerksam gemacht. Ein als Bezirksbürgermeister Dr. Hanke maskierter Tierschützer hielt den traurigen Haushaltsplan des Bezirks hoch. Drohende Einsparungen und Schließungen bei Spiel- und Sportplätzen, Schulen, Jugendeinrichtungen, Seniorenfreizeitstätten und Bibliotheken. Geld gibt es nur für die quälerische Haltung von Schnute und Maxi.
Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnis, ist mit dem Verlauf der heutigen Aktion sehr zufrieden: „Die Passanten und die Besucher des Rathauses waren entsetzt zu hören, dass der Bezirk bei Jugend- und Senioreneinrichtungen den Rotstift ansetzt, aber Geld für eine nicht artgerechte Bärenhaltung ausgibt. Die Verantwortlichen sollten sich vor Augen führen, dass unter ihrer Politik nicht nur die zwei Tiere leiden, sondern auch wahlberechtigte Berliner Bürger.“
Fotos der heutigen Aktion finden Sie unter:
www.green-yellow.de/baeren-berlin/15.11.2012.zip
Das Berliner Bärenbündnis ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen aktion tier e.V., Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, Tasso, animal public e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. und Deutsches Tierschutzbüro.
]]>Berlin, 08.11.2012. Im Jahr 1939 wurde der Berliner Bärenzwinger im Köllnischen Park in Berlin-Mitte eröffnet. Bis heute werden in der historischen Zwingeranlage die zwei Braunbären Maxi und Schnute als lebendige Wappentiere gehalten.
Seit Jahren kritisieren Tierschutzverbände die Haltungsbedingungen als nicht artgerecht. Vor rund einer Woche haben sie sich zum Berliner Bärenbündnis zusammengeschlossen, um sich gemeinsam für die Umsiedlung von Maxi und Schnute in eine Auffangstation einzusetzen.
Nun brachte eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen ans Licht, dass der Unterhalt des Berliner Bärenzwingers nicht, wie 2008 vom Berliner Senat angegeben (Drucksache 16 /12 699) jährlich 60.000 Euro, sondern über 91.000 Euro (Kleine Anfrage 0255/IV) verschlingt.
Aus Sicht des Berliner Bärenbündnisses ein Grund mehr, die Tiere endlich in eine Auffangstation zu bringen. Stefan Klippstein, Sprecher des Bündnisses, erklärt: „Zwei Bärenauffangstationen haben in der letzten Woche ihr Angebot, Schnute und Maxi aufzunehmen, erneuert. Dem Bezirk Mitte würden keine Kosten entstehen. Im Gegenteil, er würde jährlich zehntausende Euro Steuergelder einsparen.“
Das „Berliner Bärenbündnis“ ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen aktion tier e.V., Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, animal public e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. und Deutsches Tierschutzbüro.
]]>Berlin, 30.10.2012. Im Jahr 1939 wurde der Berliner Bärenzwinger im Köllnischen Park in Berlin-Mitte eröffnet. Bis heute werden in der historischen Zwingeranlage zwei Braunbären als lebendige Wappentiere gehalten.
Seit Jahren kritisieren Tierschutzverbände die Haltungsbedingungen als nicht artgerecht. Aus sicherheitstechnischen Gründen sind die Bären 14 Stunden am Tag auf wenigen Quadratmetern eingesperrt und auch ihr Auslauf besteht nur aus zwei winzigen Plattformen. Diese Haltungsbedingungen fordern ihren Tribut, selbst Laien können bei den Tieren massive Verhaltensstörungen erkennen.
Immer wieder wurde dem Bezirk, als Eigentümer der Tiere, eine Umsiedlung der beiden Braunbären Schnute und Maxi in eine Bärenauffangstation angeboten. Dort können sie in einem weitläufigen, naturnahen Areal ihren Lebensabend unter artgerechten Bedingungen beschließen. Bislang lehnte der Bezirk dies immer ab.
Nun haben sich die Tierschutzverbände zusammengeschlossen und das „Berliner Bärenbündnis“ gegründet. Gemeinsam machen sie für eine Umsiedlung von Schnute und Maxi in eine Auffangstation mobil. Mit einer Internet- und einer Facebookseite (www.baerenzwinger-berlin.de) werben sie für Unterstützung und rufen Tierfreunde aus ganz Deutschland dazu auf, an den Bezirk Mitte zu schreiben und Freiheit für Schnute und Maxi zu fordern.
Stefan Klippstein, Sprecher des Berliner Bärenbündnisses, ist zuversichtlich, dass die Kampagne Erfolg haben wird: „Die Haltungsbedingungen im Berliner Bärenzwinger sind nicht mehr zeitgemäß. Wir sind uns sicher, dass man sich auch im Bezirk Mitte dieser Tatsache nicht länger verschließen kann und Maxi und Schnute die Freiheit schenken wird.“
Die Chancen stehen gut, dass sie mit ihrer Kampagne Erfolg haben. Angesichts der klammen Haushaltslage wird mittlerweile im Bezirk Mitte öffentlich über eine Abgabe der Tiere nachgedacht. Der Zwinger verschlingt jährlich 91.000 Euro Steuergelder.
Das „Berliner Bärenbündnis“ ist ein Zusammenschluss der Tierschutzorganisationen Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, animal public e.V., Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. und Deutsches Tierschutzbüro.
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